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Online-Zeitung22. Ausgabe Newsletter - Hope for Ethiopia - 5. Mai 2018 |
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Mit der Vermittlung von Patenschaften hatte im April 2014 Alles begonnen. Unsere allererste Patenschaft war Anguach Alemu. Ich hatte die alte Anguach unter menschenunwürdigen Umständen, in einem Bretter-Verschlag lebend, kennengelernt. Die fast blinde, 79 jährige Frau konnte sich nicht mehr bewegen, lag in ihren Ausscheidungen, und überlebte von Nahrungsresten der Umwohnenden. Geza, bis dahin nur ein Bekannter aus Lalibela, hatte mich hingeführt und bei der Vorstellung, dass die alte Anguach auch meine Mutter sein könnte, überkam mich ein unbeschreibliches Gefühl und ich konnte meine Tränen nicht unterdrücken. Dieses unbeschreibliche Gefühl hat mich dann Tag und Nacht beschäftigt, und so beschloss ich, gemeinsam mit Geza, den Ärmsten der Armen in Lalibela zu helfen. Meine Mutter hatte sich damals nach meinem Bericht sofort dazu bereit erklärt, eine monatliche Unterstützung für Anguach zu zahlen. Mittlerweile sind Beide leider nicht mehr unter uns, aber für Anguach waren die letzten 2 Lebensjahre ein Segen und ich bin überglücklich und dankbar, dass ich meine Mutter, die mich bei meinen Bestrebungen, Bedürftigen in Lalibela zu helfen, immer unterstützt und mir immer zugesprochen hat, stolz auf mich machen konnte.
Seit unserem letzten Lalibela Besuch im Februar sind 9 neue Patenschaften dazugekommen und wir konnten damit weiteren 19 Menschen ein Dach über dem Kopf und Nahrung sichern. Somit haben wir nun schon 46 Patenschaften mit insgesamt 96 Menschen aus Lalibela vermittelt und die Anzahl steigt stetig. Iich hätte mir damals, als Alles anfing, nicht vorstellen können, damit jemals die heutigen Dimensionen zu erreichen. Bis Mitte 2017 kannte ich noch fast jeden Paten persönlich und hatte immer sofort die Namen und den monatlichen Betrag zu seiner Patenschaft aus Lalibela parat aber mittlerweile übersteigen die vielen Namen der einzelnen Patenschaften mein Gedächtnisvermögen und die speditive Progression macht meine Excel Listen erforderlicher denn je zuvor. Ich freue mich sehr über diese Entwicklung, danke allen Paten für ihr Vertrauen und verspreche, dafür zu sorgen, dass eure monatliche Unterstützung zu 100% bei euren Patenschaften in Lalibela ankommt.
Anna Stobbe hilft Gebeyehu & Temesgain
Seitdem die Eltern des 7-jährigen Temesgain gestorben sind, lebte er mit seiner 70-jährige Großmutter Gebeyehu auf der Straße. Die Beiden hatten kein zu Hause und mussten zum Überleben betteln. Temesgain war noch nie in der Schule und die alte Großmutter konnte alleine nicht für ihn sorgen. Ab April 2018 übernimmt Anne Stobbe eine Patenschaft mit 30 Euro monatlich. Die Sorgen von Gebeyehu und das Hungern haben ein Ende. Temesgain wird schon bald in die Schule gehen.
Manfred Simrodt sorgt für Fantaye
Die 20-jährige Fantaye verlor ihr Augenlicht im Alter von 7 Jahren, ihre Mutter ist tod und Fantaye hat nie die Schule besucht. Sie kommt aus einen kleinen, entlegenen Bergdorf und hat dort ihren alten, kranken Vater zurückgelassen, um sich irgendwie alleine in Lalibela "durchzuschlagen". Ab Mai 2018 übernimmt Manfred Simrodt au Frankfurt eine Patenschaft mit Fantaye. Damit sind Obdach und Nahrung gesichert und wir werden uns um die blinde, junge Frau kümmern.
Sandra unterstützt Etagegne & Yawkal
Seit der Vater während der Schwangerschaft von Etagegne an HIV verstorben ist, lebt sie bettelnd mit ihrem Sohn auf der Straße. Wir trafen Yawkal vollkommen nackt und haben ihn erst einmal etwas angezogen. Die beiden gehören zu den Ärmsten der Armen und ohne Hilfe hat Yawkal keine Zukunft. Sandra Holzer aus Bayern beginnt im Mai 2018 ein Patenschaft mit der Etagegne und Yawkal. Für die Beiden beginnt damit ein neues, besseres Leben.
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